Manchmal wünschte ich, du würdest mich sehen, in meinen schlimmsten Momenten, mit meinen schlimmsten Ängsten. Wie ich weine, hilflos zusammenbreche und dennoch alle anlächle, sobald ich mein Zimmer verlasse. Die Wahrheit würde dich zerreißen, aber du hast sie verdient, wir haben sie verdient. Ich will deine kennen, du sollst meine lernen. Stell dir vor, du könntest mich sehen, wenn ich alleine bin, nur die Musik, die Luft, der Rauch. Ich will nicht, dass du leidest, hab dir oft genug weh getan, aber ich finde die Worte nicht, hab die Kraft nicht. Wie sollst du je die Wahrheit erfahren? Muss vor dir stehen, sollst sie in meinen Augen lesen, es an mir erkennen, wenn ich vor dir zusammenbreche. Und doch wirst du nie alles wissen, warst zu selten da, hast zu wenig gesehen. Es gibt Dinge, die kann man nicht aussprechen. Dinge, die man gesehen haben muss. Doch ist es nicht gut, sogar sehr gut, dass du nicht hingeschaut hast? Wo würden wir jetzt stehen, du versunken in Selbsthass, ich unfähig dich zu befreien, stecke selbst viel zu tief drin, weil ich dich habe zusehen lassen. Ist es nicht besser so? Es ist doch besser so, sieh nicht hin.
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